Was hinter einem kratzenden und brennenden Rachen stecken kann und welche Mittel jetzt am besten helfen.
Wenn kleine Abenteurer in Not geraten, ist rasche Hilfe angesagt. Denn bei der Erstversorgung bei Kindern zählt jede Minute und jeder Handgriff muss sitzen.
Einer aktuellen Elternstudie zufolge hat jedes zweite Elternteil Angst, seinem Kind im Notfall nicht helfen zu können. Denn gerade Erste Hilfe bei Kindern aus der besonders lebhaften Altersgruppe zwischen 4 und 7 Jahren zu leisten, sehen Eltern eher kritisch. Wichtig für alle Helfenden ist in jedem Fall, die Ruhe zu bewahren.
Die Rettungskette
Wenn ein Kind einen Unfall hatte, sind, genau wie bei Erwachsenen auch, die ersten Minuten danach entscheidend. Wichtig ist es, die Rettungskette, also die richtige Reihenfolge der Ersten Hilfe bei Kindern und den Notruf zu kennen:
Geben Sie Auskunft
– wo der Unfall geschehen ist
– was geschehen ist
– wie viele Verletzte zu versorgen sind
– welche Art von Verletzung vorliegt
– Warten Sie auf mögliche Rückfragen!
Legen Sie nie zuerst auf, lassen Sie die Leitstelle das Gespräch beenden. Die Mitarbeiter der Leitstellen beantworten auch Ihre Fragen und leiten Sie für die Erste Hilfe bei Kindern an, falls Sie unsicher sind.
Trösten Sie das Kind und sprechen Sie mit ihm.
Bringen Sie dann das Kind in eine möglichst fachgerechte Lage (stabile Seitenlage, Schocklage) und verbinden Sie seine Wunden.
Bei schweren Verletzungen schnell reagieren
Kontrollieren Sie bei schweren Unfällen zunächst das Bewusstsein des Kindes. Sprechen Sie es laut und deutlich an. Wenn es ansprechbar ist, fragen Sie, ob und wo es Schmerzen hat und wie es sich fühlt. Bei Kindern, die nicht ansprechbar sind, oder Babys kneifen Sie in den Oberarm, um zu schauen, ob sie bei Bewusstsein sind. Belassen Sie das Kind zunächst in der Position, in der Sie es vorfinden, und rufen Sie den Notdienst.
Beruhigen Sie es durch sanftes Zureden und Streicheln. Ein bewusstloses Kind bringen Sie in die stabile Seitenlage und halten es mit einer Decke warm. Zeigt es keine Reaktion, drehen Sie es sanft auf den Rücken und überprüfen seine Atmung.
Schütteln Sie niemals ein bewusstloses Kind!
So kontrollieren Sie die Atmung
Machen Sie bei der Ersten Hilfe für Kinder die Atemwege frei: Legen Sie eine Hand an die Stirn des Kindes, die andere unter sein Kinn – der Daumen liegt dabei zwischen Kinnspitze und Unterlippe, die anderen Finger liegen an der Kinnunterseite. Neigen Sie den Kopf nach hinten und heben Sie sein Kinn an. Kontrollieren Sie nun, ob
- sich der Brustkorb hebt und senkt
- es Atemgeräusche gibt (halten Sie dazu Ihr Ohr dicht über Mund und Nase des Kindes)
- Sie einen Luftstrom an Ihrer Wange spüren
Wenn Sie keine Atmung feststellen, müssen Sie sofort mit der Wiederbelebung beginnen.
So funktioniert die Wiederbelebung
Zeigt das Kind keine Reaktion und atmet es nicht, rufen Sie zunächst den Notruf 112. Kontrollieren Sie dann, ob die Atemwege frei sind. Wenn es nicht selbstständig atmet, geben Sie 5-mal eine Atemspende. Bleiben weiterhin Lebenszeichen aus, machen Sie jeweils 30 Herzdruckmassagen bei Kindern über einem Jahr, bei Säuglingen jeweils 15 und gleich danach 2 Atemspenden im Wechsel, bis das Kind wieder zu atmen beginnt oder der Notarzt kommt.
So funktioniert die Atemspende
- Entfernen Sie vorsichtig sichtbare Fremdkörper (Nüsse, Steinchen, kleines Spielzeug …). Machen Sie die Atemwege frei, indem Sie den Kopf des Kindes vorsichtig zum Nacken hin neigen. Der Hals des Kindes ist dabei etwas überstreckt, heben Sie das Kinn leicht an. Vorsicht bei Babys bis zu 12 Monaten: Ihr Nacken darf nicht überstreckt werden. Legen Sie bei Babys ein Handtuch zwischen die Schulterblätter. Dadurch wird der Kopf ein wenig erhöht und die Atemwege werden frei.
- Verschließen Sie bei Säuglingen und Kleinkindern mit Ihrem Mund den Mund und die Nase des Kindes. Bei größeren Kindern verschließen Sie mit Daumen und Zeigefinger die Nase des Kindes. Öffnen Sie seinen Mund (das Kinn ist dabei immer noch angehoben). Atmen Sie normal ein und umschließen Sie dicht mit ihren Lippen Mund (und Nase) des Kindes und pusten eine Sekunde lang gleichmäßig Luft in seine Lunge.
- Drehen Sie Ihren Kopf zum Brustkorb des Kindes und überprüfen Sie, ob sich dieser wieder von selbst sichtbar hebt und senkt. Wenn das Kind wieder normal atmet, aber weiterhin nicht ansprechbar ist, bringen Sie es in die stabile Seitenlage.
- Beginnt das Kind nach fünf Beatmungen nicht normal zu atmen, zeigt aber Lebenszeichen wie Husten oder Bewegungen, führen Sie die Atemspende fort.
- Wenn sich bei der ersten Atemspende der Brustkorb des Kindes nicht gehoben hat, wie es bei der normalen Atmung der Fall ist, nochmals die Kopflage des Kindes überprüfen und nach Fremdkörpern in Mund oder Nase suchen. Geben Sie dann 5 Atemspenden und überprüfen erneut die Atmung. Dann so lange wiederbeleben, bis der Notarzt kommt.
So funktioniert die Herzdruckmassage
- Bei Säuglingen und Babys bis 12 Monate: Mit Zeige- und Mittelfinger auf das Brustbein in der Mitte des Brustkorbs pro Sekunde 2-mal drücken.
- Bei Kindern über einem Jahr: Handballen auf das untere Drittel des Brustbeins legen. Dabei nimmt man nur eine Hand, um nicht zu viel Kraft auszuüben. Erst bei größeren Kindern und Jugendlichen legen Sie die eine Hand auf den Handrücken der ersten. Beugen Sie sich dann über den Brustkorb des Kindes und drücken das Brustbein mit durchgestrecktem Arm etwa 5 Zentimeter nach unten. Achtung: Finger dabei nicht auf die Brust auflegen, sondern die Handballen nutzen. Drücken Sie in gleichmäßigem Rhythmus 2-mal pro Sekunde. Nach dem Druck muss das Brustbein immer vollständig entlastet werden, ohne dass Sie dabei die Hände wegnehmen. Druck und Entlastung sollten gleich lang dauern.
- Nach 30 Druckmassagen (bei Kindern ab 1 Jahr) die Atemwege wieder öffnen (siehe Atemspende) und das Kind beatmen. Bei Babys nur 15 Druckmassagen machen und dann 2-mal beatmen. Die Wiederbelebungsmaßnahmen immer im schnellen Wechsel gleichmäßig fortführen: 30 Herzdruckmassagen, dann 2 Beatmungen. Atmet das Kind wieder normal, bleibt aber bewusstlos, bringen Sie es in die stabile Seitenlage. Überprüfen Sie ständig seine Atmung.
Wichtig: Beginnt das Kind nicht selbstständig zu atmen, setzen Sie Beatmung und Herzdruckmassage so lange fort, bis der Rettungsdienst kommt. Wechseln Sie sich – wenn möglich – alle 2 Minuten mit einer zweiten Person ab.
Die stabile Seitenlage
- Liegt das Kind auf dem Rücken, knien Sie sich links daneben und strecken Sie seine Beine aus. Legen Sie seinen linken Arm im rechten Winkel gebeugt ab. Die Handfläche zeigt nach oben.
- Ziehen Sie den Handrücken der rechten Hand an die Ihnen zugewandte Wange des Kindes. Der Arm liegt über der Brust.
- Fassen Sie das Kind an dem von Ihnen abgewandten Bein etwas oberhalb des Knies und ziehen Sie es vorsichtig zu sich, sodass es auf der Seite liegt. Das Knie des oben liegenden Beines ist angewinkelt.
- Überstrecken Sie den Hals des Kindes behutsam, indem Sie den Kopf leicht nach hinten neigen. Öffnen Sie seinen Mund leicht. Die Hand des Kindes an der Wange hält den Kopf stabil. Legen Sie sie so, dass sie den überstreckten Nacken unterstützt.
Achten Sie darauf, dass das Kind nicht auf kaltem Boden liegt. Legen Sie eine Decke oder Jacke unter das Kind. Decken Sie es, sobald es in der stabilen Seitenlage ist, zu. Wenn es aufwacht, ist es am besten, es in der stabilen Seitenlage bis zum Eintreffen des Notarztes zu halten.
Wichtig: Lassen Sie das Kind nicht allein und kontrollieren Sie minütlich, ob es atmet. Sollte das Kind aufhören zu atmen oder unregelmäßig atmen, drehen Sie es wieder auf den Rücken und beginnen Sie mit der Wiederbelebung.
Die Schocklage
Schwere allergische Reaktionen, hoher Blutverlust, starke Schmerzen oder eine schwere Verbrennung können einen Schock auslösen. Bei der Erstversorgung bei Kindern erkennen Sie ihn an einer fahlen kalten Haut, wenn das Kind gleichzeitig schwitzt und friert und es ihm schwindelig wird. Zunächst ist das Kind ängstlich und nervös, später ruhig und teilnahmslos.
Wenn die Symptome zutreffen, bringen Sie das Kind in die Schocklage. Legen Sie es mit dem Rücken auf eine warme Unterlage. Die Beine sollten erhöht auf Ihren Oberschenkeln oder zwei Kissen über Kopfhöhe liegen. Decken Sie das Kind zu und warten Sie auf den Rettungsdienst.
Der Erste-Hilfe-Kasten für Kinder
- Verbandspäckchen, Pflaster und Pflasterstrips für große und kleine Wunden
- Sterile Kompressen in verschiedenen Größen
- Elastische Mullbinden zur Befestigung oder für Umschläge
- Einmalhandschuhe zum Schutz vor Infektionen
- Schere zum Schneiden von Verbänden oder Pflastern
- Isotonische Kochsalzlösung (0,9-%-Spüllösung)
- Wunddesinfektionsspray
- Kalt-/Warmkompresse
- Pinzette zum Entfernen von Splittern
- Zeckenkarte oder -zange, Lupe
- Erste-Hilfe-Anleitung
- Zettel mit Notfallnummern, Telefonnummern der Giftnotrufzentralen
- Zahnrettungsbox
- Rettungsdecke
- Wir beraten Sie gerne in Ihrer Apotheke, welche Medikamente und Hilfsmittel Sie vorrätig haben sollten.
Kleine Wunde –
große Wunde
Bei kleinen Wunden reicht in der Regel schon ein Pflaster. Achten Sie bei der Ersten Hilfe für Kinder darauf, die weiße Wundauflage nicht zu berühren, und tragen Sie Einmalhandschuhe, es könnten sonst Keime in die Wunde gelangen.
Sichtbar verschmutzte Wunden mit einer isotonischen Kochsalzlösung von groben Teilchen reinigen und anschließend mit einem Desinfektionsspray desinfizieren. Wenn diese nicht vorhanden ist, die Wunde unter fließendem Leitungswasser reinigen.
Keine Salben oder Puder auf die Wunde auftragen! Trösten Sie den kleinen Abenteurer.
Bei großen Wunden mit großem Blutverlust können bei Kindern schnell lebensbedrohlich werden. Handeln Sie dann sofort! Meist kann eine Blutung durch Druck von außen gestillt werden. So geht’s:
Drücken Sie eine sterile Kompresse (zur Not ein sauberes Tuch) so fest auf die Wunde, dass sie aufhört zu bluten. Funktioniert das nicht, legen Sie das Kind in die Schocklage und legen Sie dann einen Druckverband an. Setzen Sie den Notruf 112 ab und holen Sie sich, wenn möglich, zusätzliche Hilfe.
Für einen Druckverband geben Sie eine keimfreie Wundauflage auf die Wunde, legen Sie in Höhe der Wunde ein geschlossenes Verbandpäckchen als Druckpolster auf und umwickeln es mit der restlichen Mullbinde. Wickeln Sie nicht zu fest und befestigen Sie das Ende der Binde. Kann ein Druckverband nicht angelegt werden, müssen Sie so lange auf die Wunde drücken, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Legen Sie das Kind auf eine schützende Unterlage und decken Sie es zu.
Betreuen und beruhigen Sie es, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Erste Hilfe bei Kindern:
Schnell richtig handeln
Kinder können oft die Gefährlichkeit ihres Handelns nicht einschätzen. Besonders Kleinkinder stecken vieles in den Mund, sodass es zur Vergiftung oder Verätzung kommen kann. Hier finden Sie erste Hilfestellungen bei Verletzungen & Co:
Geraten ätzende Flüssigkeiten ins Auge, müssen diese sofort unter sehr viel fließendem Wasser ausgewaschen werden. Dabei das Auge von innen, also von der Nase aus, nach außen spülen. Gehen Sie anschließend direkt zum Augenarzt.
Wenn größere Fremdkörper im Auge sind, sollten Sie diese nicht entfernen. Stattdessen können Sie Folgendes tun:
• Legen Sie vorsichtig eine möglichst keimfreie Wundauflage auf das betroffene Auge.
• Verbinden Sie behutsam beide Augen mit einem blickdichten Tuch, um so das verletzte Auge ruhigzustellen. Wenn Sie nur das verletzte Auge bedecken, bewegt es sich trotzdem mit, sobald das Kind mit dem gesunden Augen umherschaut.
Wichtig: Bis das Kind zu einem Arzt kommt, müssen Sie es aufmerksam betreuen. Es sieht nichts und fühlt sich deshalb hilflos. Trösten Sie es und sprechen Sie viel mit ihm.
• Einen geschlossenen Bruch können Sie mit kalten Umschlägen oder Kältepackungen kühlen.
• Einen offenen Bruch erkennen Sie an der offenen Wunde, in der möglicherweise Knochen zu sehen ist. Decken Sie die Wunde sofort mit keimfreiem Verbandsmaterial ab. Wählen Sie den Notruf 112, decken Sie das Kind zu und betreuen Sie es, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Bei allen Knochenbrüchen gilt: Den betroffenen Körperteil in der vorgefundenen Lage belassen und ruhigstellen. Polstern Sie ihn ab.
• Kalte Umschläge oder ein mit einem Handtuch umwickelter Eisbeutel im Nacken helfen, die Blutung zu stillen.
Lassen Sie das Blut abfließen. Stecken Sie auf keinen Fall Watte oder Taschentuchzipfel in die Nasenlöcher. Hält die Blutung länger an oder ist sie sehr stark, verständigen Sie den Rettungsdienst. Tritt das Nasenbluten häufiger auf, sprechen Sie mit dem Kinderarzt darüber.
• Entfernen Sie die von der Säure oder Lauge getränkten oder benetzten Kleidungsstücke. Schützen Sie sich dabei unbedingt selbst.
• Spülen Sie die betroffene Körperstelle maximal 15 bis 20 Minuten unter laufendem und handwarmem Wasser (circa 20 °C).
• Verbinden Sie die Wunde mit einem keimfreien Verband.
Gehen Sie unbedingt anschließend zum Arzt.
Überprüfen Sie, ob das Kind bei Bewusstsein ist und atmet. Wenn notwendig, legen Sie es in die stabile Seitenlage oder führen Sie Wiederbelebung aus. Achten Sie dabei immer auf Ihre eigene Sicherheit: Bei schwerer innerer Verätzung verzichten Sie auf die Beatmung.
1. Bewahren Sie Ruhe und geben Sie dem Kind Wasser zu trinken. Damit verdünnt sich das Gift. Auf keinen Fall Milch geben.
2. Lösen Sie niemals Erbrechen aus, das kann die Speiseröhre verätzen oder die giftigen Stoffe gelangen in die Lunge.
3. Halten Sie für den Rettungsdienst oder die Giftnotruf-Experten das Etikett oder das Produkt parat. Unternehmen Sie nichts ohne den ausdrücklichen Rat eines Experten.
Alte Hausmittel wie Mehl oder sonstige Pulver helfen nicht, obwohl sie oft bei der Ersten Hilfe für Kinder empfohlen werden. Zeigt das Kind Anzeichen eines Schocks (blasse Haut, Frieren, Zittern, kalter Schweiß), bringen Sie es, soweit möglich, in die Schocklage, bis der Rettungswagen kommt. Das können Sie tun bei:
• Kleinen Verbrennungen oder Verbrühungen
Die verletzte Hautstelle unter fließendem, handwarmem Wasser nicht länger als 20 Minuten kühlen. Unterbrechen Sie die Kühlung, sobald der Schmerz nachlässt oder es dem Kind unangenehm wird. Stellen Sie das Kind dem Arzt vor.
• Großflächigen Verbrennungen oder Verbrühungen
Setzen Sie sofort den Notruf 112 ab. Legen Sie das Kind in die Schocklage, kühlen Sie nicht, decken Sie stattdessen die Wundareale steril und sauber ab. Decken Sie das Kind mit der Rettungsdecke aus dem Verbandskasten zu. Entfernen Sie niemals die eingebrannte Kleidung, das führt zu sehr schmerzhaften Verletzungen.
Sorgen Sie dafür, dass sich der Splitter in der Wunde nicht bewegt. Legen Sie dann eine oder mehrere Wundauflagen um den Splitter herum und befestigen diese mit einem Wundpflaster oder einer Mullbinde. Beim Arzt wird die Wunde fachgerecht versorgt.
Erste Hilfe bei Kindern: Atemnot
Wenn ein Fremdkörper die Atemwege verschließt, fischen Sie nicht danach, wenn Sie ihn nicht sehen können. Gehen Sie wie folgt vor:
Kann das Kind schreien, ist es wach? Halten Sie es mit nach vorne übergebeugtem Oberkörper fest und versuchen Sie es zum Husten zu animieren, damit der Fremdkörper herausfällt.
Hat es keine Stimme, kann nicht husten und bekommt eine bläuliche Farbe, müssen Sie sofort den Notruf 112 anrufen und folgende Griffe anwenden, um den Fremdkörper herauszubekommen:
2. Hustet es den verschluckten Gegenstand hoch, holen Sie ihn sofort mit den Fingern aus dem Mund.
3. Wenn sich der Gegenstand nicht löst, rufen Sie sofort den Notruf 112. Legen Sie das Baby auf Ihrem Bein auf den Rücken und drücken Sie mit 2 Fingern 5-mal in die Mitte des Brustkorbs. Drehen Sie das Baby dann wieder auf den Bauch und klopfen Sie im wie oben beschrieben auf den Rücken.
2. Knien Sie sich hinter das Kind und umfassen Sie es unter seinen Armen mit Ihren Händen.
3. Ziehen Sie schnell Ihre Arme zu sich, bis sich der Fremdkörper löst und aus dem Mund herauskommt.
Wird das Baby oder das Kind bewusstlos, rufen Sie die 112 an und beginnen sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen.
Verbandkasten überprüfen
Das A und O bei der Ersten Hilfe für Kinder ist der Verbandskasten. Er sollten regelmäßig auf Haltbarkeit überprüft werden. Denn sterile Verbände oder Zahnrettungsboxen sind nur begrenzt – meist 3 Jahre – haltbar. In Ihrer Apotheke vor Ort überprüfen wir gerne, ob Ihre Verbandskästen noch in Ordnung sind.
Volker Krüger,