Herbstzeit ist Erkältungszeit. Mit Thymian, Eukalyptus & Co. lindern Sie Husten und reinigen die Atemwege.
Der Winter ist fast vorbei und trotzdem läuft schon wieder die Schnupfennase. Bei Kleinkindern ist es nicht ungewöhnlich, wenn sie ständig erkältet sind. Aber es gibt Tipps und pflanzliche Mittel, die den Abwehrkräften auf die Sprünge helfen und den Körper im Kampf gegen die Viren unterstützen.
Gerade eben war der Infekt auskuriert, da läuft schon wieder die Nase. 6 bis 10 Erkältungen im Jahr sind bei Kleinkindern tatsächlich kein Grund zur Sorge, bei Kindern, die gerade neu in den Kindergarten oder die Krippe gehen, können es noch mehr Infekte sein. Das kindliche Immunsystem ist noch nicht so gut trainiert und dabei, sich zu entwickeln. Ab etwa dem 12. Lebensjahr pendelt es sich dann wie bei Erwachsenen bei 2 bis 3 Infekten jährlich ein.
Geschwächte Abwehr
Vor allem, wenn es draußen kalt und nass ist, drängt sich oft ein Infekt an den nächsten. Die Schleimhäute der Atemwege kühlen leichter aus und werden weniger durchblutet. Krankheitserreger dringen dann leichter ein. Auch Stress und Übermüdung schwächen die Abwehrkräfte. Doch es gibt Tipps und pflanzliche Mittel, die helfen können, den einen oder anderen Infekt zu umgehen.
Kann es Corona sein?
Bei Kindern sind die Symptome bei einer Infektion mit dem Coronavirus deutlich geringer ausgeprägt als bei Erwachsenen, zum Beispiel leichter Husten oder manchmal auch Durchfall. Oder sie haben gar keine Beschwerden. Schwere Krankheitsverläufe oder Todesfälle sind bei Kindern nicht bekannt. Sie können sich jedoch genauso leicht anstecken wie Erwachsenen und das Virus weitergeben. Deshalb sind auch für Kinder Maßnahmen gegen eine Ansteckung wichtig. Wenn Sie den Verdacht haben, dass sich Ihr Kind mit dem Coronavirus infiziert hat, gehen Sie nicht direkt zum Kinderarzt, sondern rufen Sie dort an oder wählen Sie die Nummer 116 117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes.
Mein Kind schützen
Hundertprozentigen Schutz vor einem Infekt gibt es nicht. Mit den folgenden Tipps lässt sich das Risiko ständig erkältet zu sein aber deutlich senken:
Den Infekt abfangen
Die Nase läuft, das Kind ist müde und quengelig – typische Zeichen, wenn die Erkältung schon im Anflug ist. Zu diesem frühen Zeitpunkt eingenommen, können verschiedene pflanzliche Arzneimittel helfen, das Schlimmste abzufangen. Den indianischen Wasserdost gibt es als Saft für Kinder ab einem Jahr, Tropfen mit einer Kombination aus Kamillenblüten, Eibischwurzel, Löwenzahn, Schachtelhalmkraut, Walnuss, Eichenrinde und Schafgarbe kann die Erkältungsviren daran hindern, sich weiter zu vermehren und sind ab 2 Jahren zugelassen. Ab 4 Jahren gibt es Lutschtabletten mit den bewährten Extrakten aus rotem Sonnenhut, Färberhülse und Lebensbaum.
Infekt weniger schwer
Auch wenn die Erkältung bereits ausgebrochen ist und der Arzt zum Beispiel fiebersenkende Mittel verschrieben hat, können pflanzliche Arzneimittel, zusätzlich gegeben, das Immunsystem unterstützen. Wie die Erfahrung zeigt, verläuft ein Infekt dann oft weniger lang und schwer und Erkältungen treten langfristig weniger häufig auf. Auch homöopathische Globuli oder Zäpfchen können schon Babys und Kleinkindern helfen, den Erkältungsinfekt zu mildern.
Nur ausgewählte ätherische Öle
Für Babys und Kleinkinder können ätherische Öle aus Kampfer und Pfefferminze lebensgefährlich sein, da es zu Kehlkopfkrämpfen kommen kann. Deshalb gibt es spezielle Salben mit Eukalyptusöl oder Kiefernadelöl zum Einreiben auf die Brust oder zum Inhalieren. Oder Sie tropfen diese Öle auf die Bettwäsche, um die Atmung zu erleichtern. Für Babys ab 3 Monate gibt es eine Kombination mit Sternanis, Thymian und Lavendel zum Einreiben auf die Brust.
Volker Krüger,