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„Nobody is perfect“, schreibt Model Natascha Ochsenknecht und zeigt auf Instagram stolz ihren Körper inklusive Narbe am Bauch. Ihre Fans loben sie für diese Offenheit, denn sie alle wissen: Narben gehören meist dazu und keiner sollte sich dafür schämen. Wie konsequente Pflege hilft, Narben verblassen zu lassen.
Jeder von uns bekommt im Laufe seines Lebens die eine oder andere Narbe. Durch Unfälle, Operationen, Akne oder Verbrennungen bleiben oft Wundmale zurück, die der Körper durch neues Gewebe ersetzt. Das beschädigte Gewebe heilt bei kleineren Verletzungen meist binnen weniger Tage ab, solange bei diesen nur die Oberhaut betroffen ist. Bei tiefergehenden und größeren Verletzungen wie zum Beispiel einem Kaiserschnitt braucht der Körper mehr Zeit und bildet Ersatzgewebe – das Narbengewebe.
Oft belastend
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Narbenentstehung. Alter und Hauttyp zum Beispiel können das Erscheinungsbild einer Narbe prägen. Narben sind häufig eine psychische Belastung für die Betroffenen und sollten dann auch konsequent behandelt werden.
Während bei älteren Menschen die Narbenheilung langsamer voranschreitet, produziert die Haut bei Kindern zum Beispiel schneller neues Gewebe.
Anders als Haut
Das Narbengewebe besteht aus Bindegewebszellen und Kollagenfasern. Es ist häufig verhärtet und unterscheidet sich von der umliegenden Haut. Talg- und Schweißdrüsen sowie Haarfollikel und Melanozyten fehlen.
Da eine Narbe zu Beginn noch Blutgefäße hat, kann sie jucken oder rot erscheinen. Doch keine Sorge, nach circa sechs bis zwölf Monaten verblasst eine gewöhnliche Narbe und wird in der Regel weich und schmerzlos.
Probleme mit der Narbe
Wenn es zu einer Infektion mit Keimen oder anderen Störfaktoren kommt, können pathologische Narben entstehen, bei denen das Bindegewebe wuchert. Durch das übermäßige Wachstum heben sich diese deutlich von der restlichen Haut ab und können Juckreiz, Rötungen sowie Schmerzen verursachen.
Narbe nicht gleich Narbe
So unterscheiden sich die verschiedenen Narbentypen:
Narben verschwinden lassen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Narbenwucherungen zu behandeln oder zu entfernen. Gängige Methoden sind Laser, Kryotherapie, Unterspritzungen, Schleifung oder Kortisonspritzen. Sprechen Sie uns gerne in Ihrer Apotheke an, wenn Sie eine Narbe als störend empfinden. Für bestimmte Narben gibt es spezielle Pflegeprodukte oder Pflaster. Wir sagen Ihnen auch, wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.
Damit die Narbe besser heilt
Ein paar Dinge können Sie bei einer Verletzung beachten, damit die Narbe besser heilt:
– Die Narbe nicht zu großer Hitze oder Kälte aussetzen. Sonnenbestrahlung, Saunawärme oder starke Kälte können die Gewebebildung ungünstig beeinflussen. Narben brauchen einen besonderen Sonnenschutz. In Ihrer Apotheke gibt es spezielle Sonnenschutz-Sticks mit einem hohen Lichtschutzfaktor.
– Die Kleidung sollte bei frischen Narben nicht zu eng anliegen, damit die Haut nicht gereizt wird.
– Das Narbengewebe sollte nicht durch Dehnung oder Druck strapaziert werden.
– Reichlich trinken beugt trockener Haut vor und hält sie gesund.
– Nicht an der Narbe kratzen, auch wenn sie juckt.
Für die schnelle Hilfe
Sie empfinden eine Narbe als störend? Bei uns in Ihrer Apotheke erhalten Sie geprüfte Kosmetikprodukte wie Camouflage-Make-up oder Abdeckstifte mit intensiv deckenden Pigmenten, die Unregelmäßigkeiten der Haut verschwinden lassen.
Volker Krüger,